Eines Tages in meinen Gedanken sah ich ein Eisgerippe
Ich bin darauf gestanden habe es unter dem Schuh zertreten Zu Knochenstaub.
Was ist daraus geworden? Nichts als Pulverschnee. Wenn ich an meine Knochen denke… Was wird aus ihnen werden wenn ich nicht mehr da bin um sie zu beschützen?
So gehe ich Jahr für Jahr dahin Und unter meinen Füßen knicken Blüten, Gräser, Blätter bis schließlich am Ende auch hier nur eine Fußspur bleibt.
Das Gedächtnis einer Reise die nur Zerstörung hinterlassen Und durch die Tränen der Folgenden wächst ein kleiner Baum.
Ausatmen Und die Luft streicht durch Glöckchen fliegt zwischen ihnen hindurch tönt wie ein Lufthauch im fernen Wald. Nichts regt sich.
Einatmen Und der Lufthauch warm und eisig unmerklich auf der Haut tönt in den Blättern wie eine ferne Straße fegt sie hinab in mein Haar.
Ausatmen Und unter der fernen Straße tobt der Wind um Brückenpfeiler schlägt Äste und Steine ans metallene Geländer bis die Stütze vor dem Abgrund klagend singt wie ein Glockenschlag.
Einatmen und irgendwo in der Ferne streicht der Wind durch Glöckchen fliegt zwischen ihnen und durch sie hindurch. Dann klingt ein Windspiel im Wind
Es gibt Orte an denen Worte töten lieben heilen hassen. leben lassen.
Orte an denen Worte mehr sind als geschriebene Schrift. Gesprochene Gedanken
An solchen Orten wachsen Bücher Geschichten und Gedichte wie Blüten in der Wüste
Da hört man schwere Regentropfen auf den Boden schlagen wo rote Blüten im Sand verbluten und die Herzen der Rosen noch schlagen Mit Sehnsucht im Sinn für immer unerfüllt. Wer lang genug träumt, darf leben
Da jagen sich verblichene Blätter stanzen lachend wie Kinder ihre gelbe Mahnung in die Wolken. Balladen über den nahenden Anfang Sie verwuscheln die Seiten und schreiben sie neu
Da zieht durch die Tiefe die Seerose mit meergrünen Augen Zeigt dir die Schwärze und das einzige wahre Lächeln hält dich fest umschlungen in ihrer Welt der Tränen
Da wispern die hauchzarten Geister Tuschelnde Stimmen im Sturm. Nur wer auf die Windstille wartet der wird ihre Weisheiten hören und wer sie auf sandigen Feldern sucht wird schließlich Frieden finden.
Buchblüten - Phönixfedern
So viele Rosen So viele Blüten Tausendfach Schönheit verwoben im Wind
Doch welche Farbe hat die Rose des Phönix? Seine Flügel – so frei – streifen den Regenbogen.
Ich sitze da und warte. Ich kann sehen dass du da bist.
Aber ich schreibe nichts. Ich warte.
Ich weiß dass er da ist Der Fluch unserer Zeit dass ich auch weiß dass auch er weiß dass ich da bin und warte
Aber er schreibt nichts Er schweigt. Und ich frage mich ob er wohl ebenso wartet ebenso hofft wie ich.
Und vielleicht, weil er ebenso wartet schreiben wir beide nichts Doch im wahren Leben wären wir längst fortgelaufen Mit der Vorstellung im Nacken dass der andere sich nochmal umdreht Mit der glücklichen Gewissheit dass es unerträglich ist für beide.
Hier aber schreiben wir beide nichts Wir warten und hoffen. Bis einer aufgibt.
und das bist du wie immer.
Ich dagegen sitze hier und frage mich ob du wohl auch gewartet hast wie ich Und noch Stunden danach höre ich statt dem Ticken der Uhr das Geräusch, das mir sagt du bist nicht allein
Kalte Sterne Heiße Nacht Roter Mond im schwarzen See wirft dunkle Schemen hinein in den vollkommenen Himmel.
Geflüsterte Warnung Elendes Misstrauen gegen die eigenen Schatten. Schwarze Fantasie gefroren zu kalten Figuren schwitzt roten Sternenstaub.
Sie schlägt sich nieder in den Seelen aller die verkommen sind. Und so banne ich unter dem grellen Licht das Böse auf Papier, hoffend dass es dort bleiben möge…
Meine Hoffnung steht in Flammen Meine Träume zum Verkauf
Aus Liebe zum Vaterland gelebt Nicht aus Liebe zum Leben geliebt
Worte können töten oder Leben erhalten Und vernichten doch nur die Wesen mit Herz
Leere Gebäude Zweckentfremdet, neu gebaut sollen den Geist alter Tage fassen den Schmerz aller Menschen bewahren.
Wahre Worte müssen nicht erzählen Sie sprechen für sich selbst Ihre Lüge offenbart sich allein im Spiegelbild wenn man sie von innen sieht
Waren die Grillen schon hier? Um Trost zu spenden während Stunden des Wartens auf das Warten auf das Ende? Sangen sie schon, damals? Und warum auch nicht?
Wenn der Blick aus dem Fenster einen Spiegel zeigt der unendlich Spiegel spiegelt Dann wird das Fensterbild zur Wahrheit unendlicher Schmerzen.
Wir sprachen über Identität die auf Nummern reduziert wird Und doch sind sie jetzt in den Jahren danach doch wieder nur Nummern doch wieder nur Zahlen Identitäten, erdrückt von der eigenen Schwere.
Das ist der Ort an dem Menschen gedenken Das sind die Dinge denen Menschen gedenken Das ist die Art auf die Menschen gedenken auf die Menschen gedacht wird
Wofür dann gelebt? in all den Nächten? Jemals geträumt? von scheinbarer Freiheit? Damit das alles niemals wiederkehrt?
Kann denn Tod Erlösung und Anfang sein? Weil das, was er beendet des Nachdenkens nicht lohnt?
... Gedenke, dass du leben willst.
Ist nicht auch heute noch und hier diese Frage angebracht? Wo Menschen durch Gedanken gehen und die Augen schließen und sich nicht eine Sekunde aus dem grauen Alltag lösen?
Warum können sie keinen Augenblick opfern? Fürchten sie dass das tiefere Grau in all seiner Endgültigkeit ihnen allzu gut gefällt?
Und alle Herzen, die noch schlagen scheiden bald von dieser Welt Sie sind die ewig goldnen Glocken wo Verzweiflung Hochzeit hält.
Sangen sie schon damals? Und warum auch nicht? Es ist ihr gutes Recht und ihr unendlich Glück dass niemand um sie weint dass niemand ihr herrliches Leben mit kalten Worten beschmutzt, die all das niemals fassen können. Auch wenn noch so viel Verachtung von ihren Lippen fließt.
Ach, hätten nur die Menschen Achtung vor sich selbst So würden sie zerstören was diese Schmerzen hält Würden sie gestehen dass Verstand nicht trauern kann.
Sie werden niemals fassen das nichts sie retten kann Auch nicht ihr Gedenken an nichts das trauern kann.
So lassen sie sich niemals aus ihrem Alltag reißen und ihre Worte verhöhnen das eigene Gefühl.
Erinnerung kann niemals festgehalten werden Wir können sie nicht binden auch nicht an das graue Gedenken toter Steine.
Es gibt keinen besseren Weg keinen besseren Kick keinen anderen Weg um dazu zu gehören
Wenn du glücklich sein willst Töte dich
oder lerne allein zu sein. Wenn du aber Freunde brauchst Freunde wie uns die immer an deiner Seite sind und denen du alles sagen kannst dann komm und sei unser Freund Töte dich
Es ist das Gift in deinen Adern das zeigt dir, dass du noch am Leben bist Wenn dein Körper sich sträubt die Angst ziehen zu lassen dann hast du alles richtig gemacht Willst du frei sein? Töte die Gedanken
Dann stell dich hinaus auf den Marktplatz und schreie deine Leere heraus! Dann sag mir ich wäre verrückt wenn ich sitze und schreibe Dann frage mich ob ich Angst habe es könnte mich jemand ernst nehmen. Dann frage ich ob ihr nicht seht dass Leben aus Leben entsteht dass ihr nur verlernt nüchtern zu lachen und noch viel mehr nüchtern zu weinen und dass es am Ende nicht die Zeit ist die euch wirklich fehlt.